Auch Mäuse können zu dick sein! Adipositas (Fettleibigkeit) kann bei Maus genetisch bedingt sein, durch fetthaltige Ernährung, Stoffwechselerkrankungen oder durch die Kastration ausgelöst werden. Doch was tun, wenn die Farbmaus dicker und dicker wird?

Abhilfe für dicke Farbmäuse
Farbmäuse, die zu Fettleibigkeit neigen, dürfen niemals auf Diät gesetzt werden! Durch ihren schnellen Stoffwechsel leiden die Mäuse schnell Hunger und wichtige Nährstoffe fehlen ihnen. Eine Diät macht Mäuse nicht schlank. Sie schwächt das Immunsystem, die Nager werden krank.
Hungrige Farbmäuse oder Mäuse, die zu wenig tierisches Eiweiß bekommen, neigen zu Kannibalismus. Wird eine Farbmaus nicht satt, bekämpft sie ihre Gruppenmitglieder, denn ihre oberste Lebenspriorität ist: den eigenen Magen füllen. Manchmal knabbern Mäuse Artgenossen an, um ihren Eiweißbedarf zu decken.

Viel Sport und wenig Fettsaaten
Dicke Farbmäuse bekommen einen angepassten Speiseplan. Im Körnerfutter wird auf fetthaltige Saaten verzichtet und das Gemüse besonders gut ausgewählt: Flüssigkeitsreiches statt dickmachendes Gemüse ist für fettleibige Mäuse gut geeignet.

Wer übergewichtige und schlanke Mäuse in einer Gruppe hat, kann fetthaltige Leckereien wie Sonnenblumen- und Kürbiskerne an Orten verstecken, zu denen die dicken Farbis keinen Zugang haben. Häuschen mit Zugängen, durch die nur schlanke Mäuse passen, sind ein gutes Leckerliversteck. Dieses sollte nur unter Aufsicht verwendet werden, damit die dicken Kollegen beim Versuch, an die Leckereien zu kommen, nicht steckenbleiben.
Da sich Fettleibigkeit am besten mit Sport bekämpfen lässt, sollten Futterstellen dicker Farbmäuse auf den oberen Gehegeetagen bereitstehen. Erlebnisfutter, das an schwer erreichbaren Stellen angebracht wird, fördert die sportlichen Aktivitäten der Mäuse.
Spannende Spielgeräte und Nistmaterial wird weit vom Nest entfernt deponiert. Die Mäuse müssen dadurch lange Wege zurücklegen, um interessante Dinge zum Nest zu bringen.
