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Hamburgerinnen Mia und Molly, zwei Katzenwelpen, suchen ein Für-immer-Zuhause

Ein Glückskätzchen sucht ein neues Zuhause
Ein Glückskätzchen sucht ein neues Zuhause

++VERMITTELT!++

Mia und Molly sind im Mai geboren und wurden wegen eines schlimmen Flohbefalls, durch den ein Halbbrüderchen starb, samt Mutterkatze aus einer Wohnung geholt. Nach einem kurzen stationären Aufenthalt erholt sich die kleine Familie bei liebevollen Menschen, von denen sie entfloht und umsorgt werden.

Über die Charaktere können wir noch nicht allzu viel sagen. Außer: Die zwei sind richtige Mädchen! Außerdem sind sie unternehmungslustig und erkunden ihre Umgebung, wenn sie nicht gerade fressen, schlafen oder toben. Hamburgerinnen Mia und Molly, zwei Katzenwelpen, suchen ein Für-immer-Zuhause weiterlesen

Das unsichtbare Katzenleid vor unserer Haustür

Katzenelend verhindern durch Kastration
Katzenelend verhindern durch Kastration

Heute starten das Bündnis Pro Katze und das Tierheim Hage die Katzenkastrations-Aktion im Samtgemeindegebiet Hage. Das Bündnis Pro Katze wurde vom Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V., von VIER PFOTEN und Tasso e.V. ins Leben gerufen. Um der unkontrollierten Vermehrung von Streunerkatzen Herr zu werden, sind solche Projekte immens wichtig.

Das Problem Streunerkatze ist längst kein ausländisches Phänomen mehr. Die Tiere vermehren sich in ganz Deutschland. Sie sind krank, schlecht ernährt, und verenden qualvoll. Bevor sie sterben, setzen sie Babys in die Welt, die im Alter von sechs Monaten zeugungsfähig werden und wiederum Jungtiere bebähren – durchschnittlich bekommt eine Katze drei bis fünf Welpen.

Allein in Hamburg leben ca. 10.000 unkastrierte Streuner. Ursprung des Elends sind von Menschen „entsorgte“ Hauskatzen.

Katzen haben in der freien Natur kaum Überlebenschancen. Sie erkranken an Katzenschnupfen und anderen Krankheiten, schleppen den für den Menschen gefährlichen Fuchsbandwurm in die Städte.

Viele Gemeinden haben bereits eine Kastrations- und Registrierungspflicht für Freigängerkatzen im Gesetz. Das dämmt die Vermehrung verwilderter Tiere ein. Auch Hamburg braucht endlich eine Kastrations- und Registrierungspflicht für alle Freigängerkatzen! Der Hamburger Tierschutzverein kämpft mit seinem Projekt Pro Katzenkastration (ProKa) dafür. Eigens für das Projekt wurde eine Facebookseite eingerichtet – moderiert von Tierheim-Langzeitinsassin Lissy la Boule.

Mehr Infos zum Projekt könnt ihr im Artikel Projekt Katzenkastration: Verantwortung übernehmen! der Tierheimzeitschrift ich&du des Hamburger Tierschutzvereins nachlesen.

Farbmaus Hamburg testet Katzencomics: Chi’s Sweet Home

Ich bin verliebt! In die kleine Katze Chi, die bei Familie Yamada spannende Katzenabenteuer erlebt. Mit zwei je 104 Episoden langen Zeichentrick-Staffeln und bislang neun Comic-Bänden ist Chi’s Sweet Home nicht nur in Japan erfolgreich. Band 1 liegt bei meinem Tierarzt im Wartezimmer aus. Das freut nicht nur die kleinen Wartenden dort. heute erzähle ich ein bisschen von der kleinen Chi. Vielleicht erobert sie ja auch euer Herz?

Chi's Sweet Home
Chi’s Sweet Home

Beim Spielen finden Yohei Yamada und seine Mutter ein verwaistes Kätzchen. Kurz entschlossen nehmen sie das knapp drei Monate alte Knäuel mit nach Hause, um es an einen netten Katzenfreund zu vermitteln. Schnell schließt die Familie das süße Wesen ins Herz, und so ist schon bald nicht mehr an eine Vermittlung zu denken. Papa, Mama und Sohnemann beschließen, das Findelkind zu adoptieren.

Fortan erlebt das junge Kätzchen spannende Alltagsabenteuer im Hause der Yamadas. Ob erste Toilettenerfahrungen, beängstigende Tierarztbesuche, oder die Begegnung mit Nachbars riesigem schwarzem Kater – die ganze Welt wartet nur darauf, von Chi entdeckt zu werden! Doch auch in dieser heilen Welt droht Gefahr, denn in der Mietwohnung, die die Yamadas bewohnen, sind Haustiere streng verboten!

Yohei begegnet einem Kätzchen
Yohei begegnet einem Kätzchen

Warum heißt das Kätzchen »Chi«?

»Chi«, das ist japanisch und bedeutet »klein«, »niedlich«, »putzig«. Doch hier, soviel sei verraten, ist etwas anderes gemeint. Das Wort verwenden die Kleinsten unter den Japanern, da es umgangssprachlich auch »Pipi« bedeutet. So läuft der kleine Yohei des Öfteren »Chi! « rufend in Richtung Toilette, um ein nahendes Unglück zu verhindern. Das ihm neugierig folgende Kätzchen glaubt alsbald, so von ihm gerufen zu werden. Der Augenblick, in dem Familie Yamada erkennt, dass Chi glaubt, Chi zu heißen, ist einer der süßesten Momente der Manga-Geschichte.

Am 22. November 2004 startete Konami Kanatas vollfarbige Manga-Reihe Chi’s Sweet Home in Kodanshas Manga-Magazin Morning. Schnell wuchs die süße, grau getigerte Protagonistin von mittlerweile neun Taschenbüchern zum Publikumsliebling heran. Chi-Merchandise überschwemmte die Läden, ein Nintendo-DS-Spiel für kleine und große Katzenfans kam auf den Markt. Im März 2008 erblickte die erste Zeichentrick-Umsetzung das Licht der TV-Welt. In perfekter Sandmännchenlänge erhielt der Zuschauer drei Minuten Episoden-Abenteuer. Insgesamt 104 Folgen verzeichnet die erste Staffel. Wie auch der Anime ist der ihm vorangehende Manga aus der Feder einer wahren Katzenkennerin und -Liebhaberin sowohl für Kinder ab sieben Jahren als auch fürs erwachsene Publikum bestens geeignet.

Chi's Sweet Home ist ein Comic für Kinder ab sieben Jahren.
Kätzchen Chi lernt die Katzenklappe kennen. Versteht man auch, ohne Japaner zu sein, oder? 😉

Die Zeichnungen

Kanata-sensei stilisiert ihr Schmusetier in einfachen Bildern. Neben der ulkigen Handlung sorgt vor allem dieses simple Character-Design für viele Lacher. Schon ab der ersten Seite beginnt man, Story, Figuren und Zeichenstil zu lieben. In simpel gestalteten Panels lässt Konami Kanata ihr Kätzchen mit sparsam eingesetzten Outlines durch eine abenteuerliche Alltagswelt aus Aquarellen toben. Während Chi neue Dinge wie Treppen, Hunde oder Schuhe entdeckt, bleibt kein Auge der Rührung trocken und dank vieler Gag-Einlagen niemand von Lachsalven verschont.

Ähnlich der international berühmten Simon’s Cat-Animationen wirkt auch die Protagonistin in Chi’s Sweet Home so realistisch, dass jeder Dosenöffner seinen Liebling sofort in den Bildern wiederfindet. Wer selber schon Mal ein Katzenbaby aufwachsen sehen durfte, der wird von Kanatas Zeichnungen nicht mehr lassen können.

Katzen-Comic für kleine und große Katzen-Fans

Auch allen anderen sei Chi’s Sweet Home unbedingt ans Herz gelegt. Schlagt ihr den Manga auf, wollt ihr eigentlich nur noch eines tun: die kleine Chi mal so richtig durchknuddeln. Dass ein Katzenkind aber nicht immer in Schmuselaune ist, beweist Klein-Chi realitätsgetreu auch mal durch schmerzhaftes Krallenwetzen. Überhaupt ist die süße Maus – äh, Katze – so liebenswert, wie kaum ein anderer Comic-Tiger. Mit Kinderaugen entdeckt sie ihre Welt, lernt fremde Artgenossen kennen und auch mit den Problemen einer Familie umzugehen, die sich (noch) nicht gut mit der Katzenhaltung auskennt.

Zum Unverständnis zahlreicher Fans interessiert sich kein deutscher Verlag für die Rechte an Chi’s Sweet Home. Hiesige Manga- und Katzenliebhaber brauchen dennoch nicht auf Chi zu verzichten. Der New Yorker Verlag Vertical (u.a. No Longer Human) veröffentlicht den Comic seit 2010 in englischer Sprache. Da sich der Manga in den USA an Kinder ab sieben Jahren richtet, sind die Dialoge entsprechend simpel gehalten. Vertical veröffentlicht Chi’s Sweet Home in westlicher Leserichtung, wodurch auch jene, die mit Manga bislang nichts am Hut hatten, beruhigt zugreifen können.

Die erste Folge der Zeichentrickserie Chi’s Sweet Home:

Fazit: Konami Kanatas Manga-Reihe Chi’s Sweet Home ist ein Comic für jedermann. Egal ob Manga-Leser, Katzen-Liebhaber oder Kinderbuch-Schmökerer: Jeder verfällt der kleinen Frohnatur Chi im Handumdrehen. Das simple Artwork der komplett farbigen Alltagsabenteuer machen den Comic sowohl für Kids ab sieben Jahren als auch für erwachsene Leser verständlich. An Dramatik und Humor mangelt es ebenfalls nicht. Dank des US-Verlags Vertical kommen auch westliche Leser in den englischsprachigen Genuss der heiteren Geschichten um die kleine Chi und ihrer Adoptiv-Familie Yamada. Gebt der kleinen Herzensbrecherin unbedingt eine Chance und werft einen Blick in Chi’s Sweet Home!

Bild-Copyright:
© 2010 Konami Kanata. All rights reserved.
© 2004 by Kodansha, Ltd., Tokyo
© 2010 by Vertical, Inc.

BGH kippt Verbot der Katzen- und Hundehaltung in Mietwohnungen

Der Vermieter darf die Katzenhaltung nicht mehr pauschal ablehnen
Der Vermieter darf die Hunde- und Katzenhaltung nicht mehr pauschal ablehnen.

Urteil vom 20.03.2013, Az VIII ZR 168/12, Miauz, genau! Heute hat der Bundesgerichtshof das Verbotsrecht für die Hunde- und Katzenhaltung in Mietwohnungen gekippt. Ab sofort ist eine Verbotsklausel in Mietverträgen nicht mehr gültig.

Das oberste Zivilgericht erklärte, dass der Mieter durch das Haltungsverbot als vorformulierte Vertragsklausel benachteiligt würde – man müsse im Einzelfall entscheiden. Ihr merkt schon: Die Entscheidung des Bundesgerichtshofs bedeutet nicht, dass die Haltung von Katze und Hund jetzt generell in jeder Mietwohnung erlaubt ist.

Es ist jetzt so, dass die Interessen von Vermieter, Nachbarn und anderen Hausbewohnern mit denen des Mieters abgewogen werden. So in der Art. Gibt es hier keine schweren Probleme, so ist der Vermieter gezwungen, der Katzen- und Hundehaltung in der Mietwohnung zuzustimmen.

Wenn der Hund zu viel bellt oder die Katze ins Treppenhaus macht, ist’s weiterhin möglich, dass die Tiere abgeschafft werden müssen. Der Urteilsbeschluss ist meiner Meinung nach ein Riesenschritt in die richtige Richtung. Tiere müssen endlich eine vernünftige Lobby bekommen. Die Entscheidung des Bundesgerichtshofs bringt uns ein Stückchen näher an eine Tiere akzeptierende und respektierende Nation heran.